Russischer Ex-Soldat liegt halbtot in Klinik und wird einfach aus Armee entlassen (2023)

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NewstickerRussischer Ex-Soldat liegt halbtot in Klinik und wird einfach aus Armee entlassen (1)

Libkos/AP/dpa Rauch steigt von einem Gebäude in Bachmut in der Region Donezk auf.

Dienstag, 02.05.2023, 05:36

Die russische Führung baut gewaltige Abwehranlagen im eigenen Land, darunter auch der Krim. Russland tauscht den Vize-Verteidigungsminister aus. Alle News zum Krieg gegen die Ukraine im Newsticker.

Russischer Ex-Soldat liegt halbtot in Klinik und wird einfach aus Armee entlassen

05.25 Uhr: Ein ehemaliger russischer Soldat hat seine unfassbare Geschichte vom Einsatz im Krieg in der Ukraine geschildert. Der Mann aus Westsibirien, der mit dem Pseudonym Yegor Lebedev bezeichnet wird, erklärte sich freiwillig bereit, für die von Russland besetzte und sogenannte „Volksrepublik Donezk“ zu kämpfen. „Ich hatte keine Verpflichtungen, keine Familie“, sagte er einem lokalen Telegramm-Channel, der von Menschen am Baikal-See erzählt.

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In der sechsten Kompanie der 100. Brigade war Lebedev als Schütze tätig und kämpfte unter anderem in Bachmut, Awdijiwka und Marjinka. Zu Zehnt wurden die Soldaten in den Kampf geschickt. „Zwei kamen jeweils lebendig oder unverletzt zurück. Dann wurden acht Neue hinzugefügt und wieder losgeschickt.“ Das Vorgehen sei „wie an einem Fließband“ gewesen.

Am 21. Januar wurde Lebedev durch Granatsplitter schwer verletzt. Durch den Nacken drang ein Geschoss in seinen Kehlkopf ein und zerstörte seinen Adamsapfel. Mit anderen Verletzten wurde er zunächst ins Krankenhaus nach Donezk gebracht und später nach Rostow am Don geflogen. Beide Krankenhäuser seien von verwundeten Soldaten überhäuft. In Rostow landeten der Schilderung nach 400 täglich, in Donezk um ein Vielfaches mehr.

Lebedev verbrachte einen Monat auf der Intensivstation einer auf Neurochirurgie spezialisierten Klinik in Moskau. In dieser Zeit wurden seiner Erzählung nach seine Dokumente, die Bankkarte, das Handy und auch sein Rucksack gestohlen. Sein Kommandeur konnte ihm nicht mehr helfen, er wurde im April getötet. Als er sich später in einem Krankenhaus in Nowosibirsk befand, stellte er fest, dass jemand mit seiner Karte sein Gehalt von der Armee abgebucht hatte. Zudem sei er bereits sechs Tage nach seiner Verletzung vom Dienst suspendiert worden.

Die Bankkarte hatte er noch nicht einmal aktiviert. Anfangs habe er sein Gehalt noch als Barzahlung erhalten. An einem Moskauer Bankautomaten hätte jemand im März die Abbuchung getätigt. Eine Beschwerde beim zuständigen Büro sei bis heute nicht beantwortet worden. Aus seinen Militärunterlagen geht hervor, dass seine „Geschäftsreise in die Volksrepublik Donezk“ am 27. Januar zu Ende gegangen wäre. „Es stellte sich heraus, dass ich – während ich halb tot da lag – ohne Erklärung entlassen wurde. Ich habe gekämpft und gekämpft, aber nichts bekommen. Die Kommandeure sehen uns nicht als Menschen. Wir sind wie Streichhölzer: Einer brennt ab, ein anderer übernimmt.“

Ukraine droht Enttäuschung bei Nato-Gipfel

05.10 Uhr: Die Hoffnungen der Ukraine auf eine konkretere Nato-Beitrittsperspektive drohen vorerst enttäuscht zu werden. Bündnismitglieder wie die USA und Deutschland hätten hinter verschlossenen Türen deutlich gemacht, dass sie vorerst keine Zusagen machen wollen, die substanziell über eine vage Nato-Erklärung aus dem Jahr 2008 hinausgehen. In ihr hatten die damaligen Staats- und Regierungschefs vereinbart, dass die Ukraine und Georgien der Nato beitreten sollen. Einen konkreten Zeit- oder Fahrplan dafür gab es allerdings nicht.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Nato zuletzt aufgefordert, auf ihrem nächsten Gipfel im Juli den Weg zur Aufnahme seines Landes ins westliche Militärbündnis freizumachen. Zur Begründung erklärte er, kaum jemand trage derzeit mehr zur euroatlantischen Sicherheit bei als die ukrainischen Soldaten. Sein Land habe daher alles getan, um sicherzustellen, dass dem Antrag aus Kiew stattgegeben werde.

Unterstützung bei seinen Forderungen bekommt Selenskyj insbesondere von mittel- und osteuropäischen Staaten wie Litauen. Dass sie Nato-Partner wie die USA zu einem Kurswechsel bewegen können, gilt derzeit allerdings als äußerst unwahrscheinlich.

Wagner-Chef Prigoschin: Brauchen 300 Tonnen Munition pro Tag

04.00 Uhr: Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin ist weiter auf Konfrontationskurs mit dem Kreml. Der Anführer der Söldner-Truppe beklagt, dass es beim Kampf um Bachmut an Munition fehle. Für den Kampf um die Stadt seien etwa 300 Tonnen Artilleriegranaten pro Tag nötig, Wagner erhalte aber nur ein Drittel dieser Menge, schreibt Prigoschin auf seinem Telegram-Kanal. „300 Tonnen pro Tag entsprechen zehn Frachtcontainern - das ist nicht viel.“

Prigoschin verkündete außerdem, dass seine Truppen etwa 120 Meter in Bachmut vorgedrungen seien, allerdings seien dabei 86 seiner Söldner getötet worden.

USA: Seit Dezember 20.000 Russen allein bei Bachmut gefallen

02.45 Uhr: Bei Kämpfen um die ostukrainische Stadt Bachmut sind nach Schätzung von US-Geheimdiensten auf russischer Seite seit Dezember mehr als 20000 Soldaten getötet worden. Bei etwa der Hälfte von ihnen handle es sich um Soldaten der russischen Söldnertruppe Wagner, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, am Montag in Washington. Die meisten dieser Söldner seien russische Strafgefangene gewesen, die ohne ausreichende Kampf- oder Gefechtsausbildung in den Krieg geschickt worden seien. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Die Gesamtzahl der seit Dezember infolge der Kämpfe um Bachmut getöteten und verletzten Soldaten auf russischer Seite werde von den Geheimdiensten auf mehr als 100000 geschätzt, sagte Kirby weiter. Angaben zu den Opferzahlen der ukrainischen Streitkräfte machte er nicht.

Wehrbeauftragte Högl will Sondervermögen wieder auffüllen

02.00 Uhr: SPD-Politikerin Eva Högl, die Wehrbeauftragte des Bundestages, will sich dafür einsetzen, das Sondervermögen für die Bundeswehr wieder aufzufüllen, wenn es verbraucht ist. „Die 100 Milliarden Euro helfen, einen Rückstand aufzuholen“, sagte Högl den „Stuttgarter Nachrichten“. Die Finanzierung über den laufenden Haushalt eigne sich nicht für große, langjährige Projekte wie die Nachfolge der Tornado-Jets. Das Sondervermögen sei das „richtige Modell“, so die Wehrbeauftragte. „Man könnte darüber nachdenken, es wieder aufzufüllen, wenn es verbraucht ist, um Projekte überjährig zu finanzieren.“

Generell brauche es mehr Geld für die Bundeswehr, auch für den laufenden Betrieb. „Zehn Milliarden Euro mehr im Jahr für das Ressort - das ist eine angemessene Forderung“, sagte sie.

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(Video) Vergewaltigung als Kriegswaffe in der Ukraine? Mühsame Spurensuche | auslandsjournal

Axel Heimken/dpa/Archiv Eva Högl (SPD) spricht in der Führungsakademie der Bundeswehr.

Am 27. Februar 2022 hatte Kanzler Olaf Scholz vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine eine „Zeitenwende“ eingeläutet. Daraufhin wurde ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro zur Modernisierung der Bundeswehr beschlossen.

Högl betont jedoch auch, dass es trotz zusätzlicher Finanzierung noch dauern werde, bis die Bundeswehr voll einsatzfähig sei. „Das wird hoffentlich im Jahr 2030 der Fall sein – das muss Deutschland schaffen“, fordert Högl. „Bis unsere Armee bei den Waffensystemen richtig auf Stand gebracht ist, wird es noch ein paar Jahre länger dauern.“

Selenskyj: Flugabwehr muss effektiver werden

Dienstag, 2. Mai, 00.30 Uhr: Nach den neuesten russischen Raketenangriffen auf ukrainische Städte hat Präsident Wolodymyr Selenskyj eine effektivere Flugabwehr angekündigt. „Wir arbeiten mit unseren Partnern so aktiv wie möglich daran, den Schutz unseres Luftraums noch zuverlässiger zu gestalten„, sagte Selenskyj am Montag in seiner allabendlichen Videoansprache. „Allein in der letzten Nacht, von Mitternacht bis sieben Uhr am Morgen, ist es uns gelungen, 15 russische Raketen abzuschießen„, sagte Selenskyj. “Aber leider nicht alle“.

Anlass für Selenskyjs Äußerung waren russische Angriffe mit Marschflugkörpern und Raketen in der Nacht zum Montag sowie im Tagesverlauf. In Pawlohrad in der Zentralukraine schlugen mehrere Projektile ein und verletzten mindestens 34 Menschen. Zahlreiche Gebäude wurden zerstört oder beschädigt.

Selenskyj kündigte Vergeltung für die Angriffe an. “Auf jeden solchen Angriff werden die russischen Besatzer unsere Antwort erhalten“, sagte er. Russland führt seit dem Februar des Vorjahres einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

London: Russland baut gewaltige Abwehranlagen auch im eigenen Land

Montag, 1. Mai, 14.31 Uhr: Im Krieg gegen die Ukraine hat Russland nach Angaben britischer Geheimdienste starke Verteidigungsanlagen an der Front, aber auch in besetzten ukrainischen Gebieten und teils tief im eigenen Land errichtet. „Bilder zeigen, dass Russland besondere Anstrengungen unternommen hat, um die nördliche Grenze der besetzten (ukrainischen Halbinsel) Krim zu befestigen“, teilte das britische Verteidigungsministerium am Montag mit. Zudem seien Hunderte Kilometer Schützengräben auf international anerkanntem russischen Territorium ausgehoben worden, darunter in den Gebieten Belgorod und Kursk, die an die Ukraine grenzen.

In London wurden zwei mögliche Begründungen für die Defensivanlagen genannt. „Die Abwehranlagen unterstreichen die tiefe Besorgnis der russischen Führung, dass die Ukraine einen großen Durchbruch erzielen könnte“, hieß es. „Einige Arbeiten wurden aber wahrscheinlich von lokalen Kommandeuren und Politikern in Auftrag gegeben, um die offizielle Linie zu unterstützen, dass Russland von der Ukraine und der Nato “bedroht" wird."

Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

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Ulf Mauder/dpa Russland annektierte die ukrainische Halbinsel Krim bereits im Jahr 2014 - im Bild zu sehen die Hafenstadt Sewastopol hinter dem sowjetischen Denkmal «Soldat und Seemann».

Deutschland liefert der Ukraine zweiten „Raketen-Killer“

19.20 Uhr: Deutschland hat der Ukraine ein zweites Iris-T-System zur Luftverteidigung geliefert. Das geht aus den offiziellen Angaben der Bundesregierung hervor. Das als „Raketen-Killer“ bekannte System wird eingesetzt, um ukrainische Städte vor russischen Raketenangriffen zu schützen.

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Russland feuert den „Schlächter von Mariupol“

15.55 Uhr: Mehr als 14 Monate nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine ist in Russland erneut einer der Vize-Verteidigungsminister ausgewechselt worden. Ab sofort ist Generaloberst Alexej Kusmenkow für die materielle und technische Versorgung der Armee zuständig. Er war bislang stellvertretender Direkter der Nationalgarde. Dies teilte das russische Verteidigungsministerium am Sonntag mit. Er folgt auf Michail Misinzew, der den Posten erst im vergangenen September übernommen hatte.

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Getty Images Michail Misinzew, der "Schlächter von Mariupol".

Brisant: Unter dem Spitznamen „Schlächter von Mariupol“ erlangte Misinzew zweifelhafte Berühmtheit. Er wird für die brutalen Angriffe auf die ukrainische Hafenstadt mitverantwortlich gemacht, bei der nach ukrainischen Angaben Tausende Zivilisten getötet wurden. Insgesamt hat Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu zwölf Stellvertreter.

Bereits in der vergangenen Woche hatten russische Blogger über die Entlassung Misinzews berichtet und Machtkämpfe innerhalb des russischen Militärs als einen Grund genannt. Offiziell bestätigt war das damals allerdings noch nicht. Offen zu Tage treten etwa schon seit Monaten Streitereien zwischen der Armee und dem Chef der berüchtigten russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin. Prigoschin wirft der Führung in Moskau vor allem Probleme bei der Versorgung seiner Kämpfer mit Munition vor - und drohte kürzlich sogar damit, sie deshalb aus der schwer umkämpften ukrainischen Stadt Bachmut abzuziehen.

London: Russische Truppen verschärfen Verstöße gegen Disziplin

09.14 Uhr: Russische Kommandeure im Krieg gegen die Ukraine haben nach Einschätzung britischer Geheimdienste die Strafen für Verstöße gegen die Truppendisziplin erheblich verschärft. Bereits für den Versuch, den Dienstvertrag zu beenden, oder kleinere Vergehen wie Trunkenheit würden Soldaten in improvisierte Zellen gesteckt, teilte das Verteidigungsministerium in London am Sonntag unter Berufung auf „zahlreiche“ Berichte russischer Kämpfer mit. Dabei handele es sich um Löcher im Boden, die mit einem Metallgitter bedeckt sind.

„In den ersten Kriegsmonaten gingen viele russische Kommandeure bei der Durchsetzung der Disziplin relativ locker vor und erlaubten es denjenigen, die den Einsatz verweigerten, in aller Stille nach Hause zurückzukehren“, hieß es in London weiter. „Seit Herbst 2022 gab es mehrere zunehmend drakonische Initiativen zur Verbesserung der Disziplin in der Truppe, vor allem seit Generalstabschef Waleri Gerassimow im Januar 2023 das Kommando übernommen hat.“

Zwei Tote nach Beschuss russischer Grenzregion nahe Ukraine

Sonntag, 30. April, 00.47 Uhr: In der westrussischen Grenzregion Brjansk sind nach offiziellen Angaben zwei Menschen durch Beschuss aus der Ukraine getötet worden. Das schrieb der Gouverneur der Region Brjansk, Alexander Bogomas, in der Nacht zu Sonntag in seinem Telegram-Kanal. Darüber hinaus hätten die ukrainischen Streitkräfte in dem Dorf Susemka ein Wohnhaus zerstört und zwei weitere Häuser beschädigt. Russland, das vor mehr als 14 Monaten den Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine begonnen hatte, beklagt immer wieder Beschuss auch auf dem eigenen Staatsgebiet.

Russe spielt Explosion auf Krim herunter - dann rollt die Wahrheit an ihm vorbei

16.26 Uhr: Bei der Explosion eines Treibstofflagers in Sewastopol auf der von Russland seit 2014 annektierten Halbinsel Krim sind nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes zehn Öltanks zerstört worden. „Ihr Gesamtvolumen beträgt etwa 40.000 Tonnen“, sagte Behördensprecher Andrij Jussow. „Das ist Gottes Strafe speziell für die getöteten Bürger in Uman, unter denen fünf Kinder sind“, sagte er Bezug nehmend auf einen russischen Raketenangriff in der Nacht zuvor. Die Explosion in Sewastopol wurde mutmaßlich durch einen ukrainischen Drohnenangriff ausgelöst.

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Der von Russland eingesetzte Gouverneur spielt das Feuer in einem Video auf Twitter runter. Der Brand sei eingedämmt, es herrsche kein Grund zur Panik. Während er den Brand so runterspielt, rollt allerdings die Wahrheit in Form eines gigantischen Feuerwehrzuges an ihm vorbei.

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Zuvor hatte der von Moskau eingesetzte Gouverneur Michail Raswoschajew über Telegram mitgeteilt, es handele sich um einen Brand der Stufe vier - „der schlimmste von allen“, schrieb er.

Wagner-Chef klagt über hohe Verluste und droht mit Abzug aus Bachmut

13.30 Uhr: Der Chef der russischen Söldnereinheit Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat wegen der hohen Verluste aufgrund mangelnder Versorgung mit dem Abzug seiner Truppen aus der umkämpften Stadt Bachmut in der Ukraine gedroht. „Jeden Tag haben wir stapelweise tausend Leichen, die wir in den Sarg packen und nach Hause schicken“, sagte Prigoschin in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit dem russischen Militärblogger Semjon Pegow. Die Verluste seien wegen der fehlenden Artilleriemunition fünfmal so hoch wie nötig, klagte er.

Er habe einen Brief an Verteidigungsminister Sergej Schoigu verfasst, um schnellstens Nachschub zu erhalten. „Wird das Munitionsdefizit nicht aufgefüllt, sind wir gezwungen - um nicht nachher wie feige Ratten zu rennen - uns entweder organisiert zurück zu ziehen oder zu sterben“, sagte der 61-Jährige.

Vermutlich sei er gezwungen, einen Teil seiner Truppen abzuziehen, doch das würde dann dazu führen, dass die Front auch an anderen Stellen einbreche, warnte er. Um Bachmut im Osten der Ukraine wird seit Monaten gekämpft. Die Verluste sind beiderseits hoch, zuletzt hielten die ukrainischen Verteidiger nur noch einen kleinen Teil im Westen der Stadt unter ihrer Kontrolle.

Die ukrainische Armee sei zur Gegenoffensive bereit. Sie warte nur noch auf besseres Wetter, damit der weiche Boden sie nicht am Vorwärtskommen hindere. Prigoschin prognostiziere einen Beginn der Offensive bis zum 15. Mai. Zugleich erneuerte er seine scharfe Kritik an der Führung des russischen Militärs. Dem fehle es an Disziplin und Organisation.

Prigoschin kann sich die Kritik erlauben, weil er als Vertrauter von Russlands Präsident Wladimir Putin gilt, den er zu dessen Zeiten als Beamter in St. Petersburg verköstigt hatte. Daher wird er auch „Putins Koch“ genannt. Recherchen unabhängiger Journalisten zufolge hat Prigoschin am Krieg in der Ukraine durch Verträge mit dem Verteidigungsministerium in Moskau kräftig verdient. Das Medienportal Moschem objasnit berichtete zuletzt, dass Prigoschins Firmen durch diese Verträge 2022 eine Rekordsumme von 4,7 Milliarden Rubel (etwa 52 Millionen Euro) eingestrichen hätten.

Gouverneur: Treibstofftank auf Krim in Brand - Wohl Drohnenangriff

Samstag, 29. April, 05.51 Uhr: Auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist in der Hafenstadt Sewastopol ein Treibstofftank in Brand geraten - vermutlich durch einen Drohnenangriff. Das schrieb Gouverneur Michail Raswoschajew nach Angaben der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass am Samstag auf Telegram. Es brenne eine Fläche von 1000 Quadratmetern. Zivile Einrichtungen seien nicht bedroht. Angaben zu Verletzten gab es zunächst nicht.

Die Ukraine hat mehrfach angekündigt, die 2014 annektierte Krim von russischer Besatzung zu befreien. In verschiedenen Teilen der Halbinsel kommt es im Zuge von Russlands Angriffskrieg gegen das Nachbarland zu Zwischenfällen mit Drohnen, teils mit schweren Schäden, Verletzten und auch Toten. Russland sieht sich gezwungen, den militärischen Aufwand zur Verteidigung der Krim deutlich zu erhöhen.

Tote und Verletzte bei Artilleriebeschuss von ostukrainischem Donezk

16.27 Uhr: In der von Russland kontrollierten ostukrainischen Großstadt Donezk sind durch Beschuss mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Nach vorläufigen Angaben der örtlichen Behörden am Freitag hat es 7 Tote und 19 Verletzte gegeben. Unter anderem sei ein Sammeltaxi durch den ukrainischen Raketenbeschuss in Brand geraten und völlig ausgebrannt. Kiew dementiert regelmäßig Angriffe auf zivile Objekte. Informationen aus dem Kriegsgebiet lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Russland ist vor über 14 Monaten in die Ukraine einmarschiert und hat das seit 2014 zum Teil von prorussischen Separatisten kontrollierte Gebiet Donezk formal annektiert. Die Frontlinie zwischen russischen und ukrainischen Truppen verläuft nur wenige Kilometer von der Industriestadt Donezk entfernt.

Verteidigungsminister: Vorbereitungen für ukrainische Offensive fast abgeschlossen

16.03 Uhr: Im Ukrainekrieg sind die Vorbereitungen der lang angekündigten Frühjahrsoffensive Kiews laut Verteidigungsminister Olexij Resnikow nahezu abgeschlossen. „Global gesehen, sind wir zu einem hohen Prozentsatz bereits fertig“, sagte der 56-Jährige am Freitag auf einer Pressekonferenz in Kiew.

Konkrete Details könne er aus Geheimhaltungsgründen nicht nennen. Wenige Stunden zuvor waren zahlreiche Zivilisten bei russischen Raketenangriffen ums Leben gekommen. Besonders schwerwiegend waren die Einschläge in Wohnhäuser in der zentralukrainischen Stadt Uman, wo nach Angaben aus Kiew 17 Bewohner starben - darunter auch Kinder. Die Aufrüstung der Ukraine und ihrer Nachbarstaaten geht derweil weiter. So liefert Großbritannien an Polen Flugabwehrraketen im Milliardenwert.

Russischer Soldat soll Morde gestanden haben

15.57 Uhr: Ein russischer Soldat soll nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes Kriegsgefangene grausam ermordet haben. In einem abgehörten Telefonat habe er zugegeben, ukrainischen Soldaten die Kehle durchgeschnitten zu haben, berichtet „t-online.de“. Der Mann habe behauptet, es gebe keinen Grund, sie am Leben zu lassen, da man bereits alle nötigen Informationen habe. „Sie müssen beseitigt werden", soll er in dem offenbar abgehörten Telefonat gesagt haben“.

Der Soldat soll als 28-jähriger Mann aus Nowgorod identifiziert worden sein, der 2022 zum Wehrdienst eingezogen wurde und in der Region Charkiw stationiert war. Er beschrieb detailliert, wie er die Soldaten getötet hatte, und kündigte eine weitere Tat an, die er nach dem Gespräch begehen wollte. „Ich habe es oft genug getan“, wird er zitiert. „Ein Mensch muss erstochen werden. Ich mache das nicht zum ersten Mal. Es ist mir egal.“

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Der Geheimdienst erklärte, der Soldat werde wie jeder andere Kriegsverbrecher zur Rechenschaft gezogen.

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Author: Roderick King

Last Updated: 29/05/2023

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Name: Roderick King

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